Vogt’s Werkzeugbau ist «auf Draht» – Erweiterung des Maschinenparks mit Drahterosionsmaschine

Autor: André Solenthaler, Werkzeugmacher Spritzguss und Stanzwerkzeuge

Als Schweizer Hersteller von individuellen Kundenlösungen in der Verbindungstechnik ist ein eigener Werkzeugbau unerlässlich. Hier entsteht die Basis für Spezialteile aus Kunststoff oder Metall. Wie kann ein KMU wettbewerbsfähig bleiben? Ein wichtiger Bestandteil ist die hohe Fertigungstiefe, welche dank der Investition in die neue Drahterosionsmaschine noch einmal ausgebaut wurde. Im Video sehen Sie, wie die Anlieferung der Maschine über die Bühne ging.

12’000° Celsius für höchste Präzision 

Um Werkzeuge mit der Drahterosion zu schaffen, wird ein Draht (bestehend aus Kupfer und Messing), elektrisch geladen. Daraus entsteht ein Lichtbogen, welcher das Metall aus dem Werkstück schmilzt. Mittels CNC-Steuerung wird die gewünschte Kontur «ausgeschnitten» und erzeugt das entsprechende Bauteil, welches anschliessend weiterverarbeitet wird, so dass dieses dann als Werkzeug in die Maschinen eingesetzt werden kann. 

Mit dem richtigen Klima funktioniert alles prima! 

Um den wachsenden Ansprüchen an kleine Toleranzen, welche insbesondere in der Elektrotechnik und Mikroelektronik stetig wachsen, gerecht zu werden, steht die Drahterosionsmaschine im Werk 3. Dies aus einem bestimmten Grund: Hier steht sie einem klimatisierten Raum, direkt angegliedert an den bestehenden Werkzeugbau, welcher dafür sorgt, dass es keine Wärmeausdehnung gibt. Damit können die Toleranzen im Bereich von 0.001 mm eingehalten werden und garantieren dem Kunden höchste Präzision. 

Effizientere und effektivere Fertigung 

Maximale Flexibilität durch unseren Werkzeugbau sowie Kostenreduktion in der Produktion, da externe Partner wegfallen: Dies sind nur zwei von vielen Vorteilen, welche schlussendlich auch unseren Kunden zugutekommen.  

Filter sorgen für eine 1A-Ökobilanz 

Vogt AG Verbindungstechnik legt grossen Wert auf Umweltschutz, so wurde dies auch beim Maschinenkauf berücksichtigt. Die zusätzlichen Filter, die in einem geschlossenen System das Wasser entionisieren, sorgen dafür, dass keinerlei Schwermetalle die Umwelt belasten oder schädigen können. Sind die Filter voll, werden diese dem Hersteller im Austauschprinzip geschickt, wo sie fachgerecht entsorgt werden. Zudem wird die Maschine mit der bestehenden Wasseraufbereitung gekühlt, was zu einer sehr positiven Ökobilanz führt.  


 

Autor: Evelyn Kofler


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