Markus Notter 35 Jahre bei der Vogt AG Lostorf

Markus Notter trat im April 1987 in unsere Firma ein, als diese gerade das 25-Jahr Jubiläum feierte.
Er absolvierte bei uns unter Bruno Haas die 4-jährige Lehrzeit als Werkzeugmacher und schloss diese 1991 mit einem sehr guten Ergebnis – einer 5.5 – ab. Er nahm 1990 an einem internationalen Berufs-Wettbewerb teil, den er mit Erfolg bestritt. Den Polymechaniker kannte man zu dieser Zeit noch nicht. Glücklicherweise blieb er nach der Lehrzeit bei uns, denn er entwickelte sich zu einem ausgezeichneten Berufsmann. Viele der heute vorhandenen Spritzwerkzeuge entstanden unter seinen Händen.
Im Laufe der Zeit spezialisierte er sich in Richtung Automation und baute viele Einrichtungen für das erleichterte Einlegen unserer Teile in die Werkzeuge. Er konstruierte immer komplexere und raffinierte Anlagen. Er besitzt die Fähigkeit, Konstruktion und Ausführung zu vereinen. Das heisst, er setzt seine Ideen und Vorstellung auch gleich selber um; als sozusagen Konstruktions-Mechaniker.

Sein Meisterwerk war bis jetzt sicher der grosse Rundtisch-Automat mit den vielen angebauten Pressen und integrierten Prüfungen, worauf wir die liebevoll genannten „Zauberflöten“ produzieren. Ob Mozart daran auch Freude hätte, entzieht sich unseren Kenntnissen. Dies sind für uns sehr grosse Rohrteile mit über 20mm Durchmesser, in die gestanzt, tiefgezogen, von innen nach aussen gestanzt, einseitig flachgepresst und am andern Ende erst noch absolut zentrisch sein müssen. Diese Teile werden für die Ladekabelstecker der E-Autos eingesetzt. Bis heute wurden 1‘360‘000 Stück hergestellt, was einem Gewicht von 51‘000 kg entspricht. Die Vorrichtung, die etwa 3 Meter hoch ist und 2,5 Meter Durchmesser hat, funktionierte dank seiner detaillierten Vorbereitung und fachmännischen Ausführung bis jetzt tadellos, und ist in Werk 2 im Einsatz.

Im Moment beschäftigt er sich mit einer neuen Anlage, wo zum ersten Mal ein Industrie-Roboter eingesetzt wird. Nach dem Bearbeiten der sehr empfindlichen Teile werden diese mit dem Roboter in Plastiktafeln – auch Trays genannt – mit ca. 100 Kavitäten der Reihe nach eingelegt, mit einer Folie abgedeckt und dann versenkt gestapelt. Diese Teile werden für die Herstellung von Chipmaschinen benötigt. Die Chips sind ja bekanntlich heute die grosse Mangelware auf dem Markt. Die neue Vorrichtung hat er auf den Namen „Luzy“ getauft.

Die Geschäftsleitung aber auch der alte Geschäftsgründer danken Markus Notter für seinen grossen Einsatz und wünschen ihm auch in Zukunft gute Gesundheit und viel Befriedigung auf diesem interessanten Arbeitsgebiet.

Peter & Thomas Vogt


 

Autor: Thomas Vogt


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